Donnerstag, 14. August 2014

When I Was Five I Killed Myself

Dieser Titel dürfte so ziemlich jeden neugierig machen, nicht wahr? Mich ebenfalls. Interessanterweise ist der Titel des Buches von Howard Buten Teil eines Marketingexperimentes gewesen. Das Buch hieß zuvor nur "Burt" und die Verkaufszahlen schossen nur so in die Höhe als der Titel in "When I Was Five I Killed Myself" umgeändert wurde. 
Durch eine Empfehlung einer Freundin bin ich auf dieses Buch gestoßen. Und ich muss sagen, es war wirklich sehr gut. Obwohl die Sprache sehr einfach und kindlich gehalten wurde (Burt ist ja auch erst 8 Jahre alt), kommt man manchmal durcheinander, da seine Fantasie mit der Realität verschmilzt. Zudem gibt es trotz der traurigen Umstände von Burt (er ist in einer Anstalt für verhaltensgestörte Kinder), Einiges zu lachen, da er eigentlich ein aufgeweckter, lustiger und kluger Junge ist. "I am here for what I did to Jessica" zieht sich durch das ganze Buch und wird langsam nach und nach aufgedeckt. Was schließlich rauskommt, ist überraschend, aber nicht unerwartet. 
Wer ein Buch mit Happy Deppy End sucht, braucht das hier gar nicht zu lesen. Es ist keine schöne Unterhaltungsgeschichte, sondern eine tiefgründige Analyse der Psychologie eines Kindes und der miserablen Kommunikation zwischen Kind und Erwachsenen.
Nun ja, ich war auf jeden Fall restlos begeistert von diesem Buch und obwohl es mich traurig stimmt, ist es zugleich wirklich schön. 


Küsschen, 
Hazel

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